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Wärmepumpenauslegung

Wärmepumpenauslegung nach VDI 4645 – Für maximale Effizienz und Langlebigkeit

Eine Wärmepumpe ist eine moderne, klimafreundliche und zukunftssichere Heizlösung – aber nur dann, wenn sie richtig geplant und ausgelegt wird. Genau hier kommt die VDI 4645 ins Spiel: Sie ist die anerkannte technische Richtlinie für die Planung, Auslegung und den Einbau von Wärmepumpenanlagen im Ein- und Zweifamilienhaus.


Was regelt die VDI 4645?

Die VDI-Richtlinie 4645 stellt sicher, dass eine Wärmepumpe:

  • zur Heizlast des Gebäudes passt,

  • optimal auf das vorhandene Wärmeverteilsystem abgestimmt ist,

  • effizient, leise und zuverlässig arbeitet,

  • alle gesetzlichen und fördertechnischen Anforderungen erfüllt.

Sie beschreibt detailliert, wie die Wärmepumpe ausgelegt, geplant und eingebaut werden muss – Schritt für Schritt, nachvollziehbar und prüfbar.


Warum ist die richtige Auslegung so wichtig?

Wird eine Wärmepumpe zu groß oder zu klein dimensioniert, entstehen Probleme:

  • Zu groß: häufiges Takten, höherer Stromverbrauch, schneller Verschleiß

  • Zu klein: unzureichende Heizleistung bei kalten Temperaturen, Komforteinbußen

  • Falscher Systemaufbau: unpassende Vorlauftemperaturen, ineffizienter Betrieb, hohe Stromkosten

Mit der korrekten Auslegung nach VDI 4645 wird genau das vermieden – und die Wärmepumpe arbeitet wirtschaftlich und effizient über viele Jahre.


Was gehört zur Wärmepumpenauslegung nach VDI 4645?

1. Heizlastberechnung nach DIN EN 12831

  • Sie ist die Grundlage jeder Wärmepumpenauslegung

  • Nur mit der exakten Heizlast kann die richtige Wärmepumpenleistung ermittelt werden

2. Analyse des Gebäudes und Heizsystems

  • Gebäudetyp, Dämmstandard, Fensterqualität

  • Heizflächen (z. B. Fußbodenheizung oder Radiatoren)

  • Gewünschte Vorlauftemperaturen

3. Auswahl der passenden Wärmepumpentechnologie

  • Luft-Wasser, Sole-Wasser oder Wasser-Wasser

  • Monoblock oder Splitgerät

  • Integration mit Pufferspeicher oder Warmwasserbereitung

4. Bestimmung des Bivalenzpunktes

  • Der Temperaturpunkt, ab dem eventuell eine Zusatzheizung benötigt wird

  • Wird individuell für jedes Gebäude berechnet

5. Berechnung der Jahresarbeitszahl (JAZ)

  • Die JAZ ist entscheidend für die Energieeffizienz – und häufig auch für die Förderfähigkeit


Ihr Vorteil: Planungssicherheit und Förderfähigkeit

Die VDI 4645 ist Grundlage für viele Förderprogramme (z. B. über die BEG) und stellt sicher, dass die Anlage förderfähig, rechtssicher und technisch optimal ausgelegt ist. Zudem kann eine fachgerechte Auslegung Folgekosten und Ärger vermeiden, bevor sie entstehen.


Als zertifizierter Sachkundiger für Wärmepumpensysteme nach VDI 4645 (P+E) unterstütze ich Sie bei der professionellen Auslegung und Planung Ihrer Wärmepumpe – unabhängig, normgerecht und individuell auf Ihr Gebäude abgestimmt.